Korsische Sprache

Korsische Sprache
Korsisch (Korsisch corsu, Galluresisch cossu oder cossicanu) ist das ursprüngliche, von den Bewohnern der Mittelmeerinsel Korsika gesprochene romanische Idiom, das hier seit dem 19. Jahrhundert in Konkurrenz zum Französischen steht. Sprachsystematisch gehört es zur Gruppe der italoromanischen Sprachen oder Dialekte und ist eng mit dem toskanischen Italienisch verwandt.

Galluresisch ist – obwohl es auf der anderen Seite der Straße von Bonifacio, auf Sardinien, gesprochen wird – als Varietät des Korsischen und nicht des Sardischen anzusehen. Es ist gleichsam ein Ableger des Korsischen auf der Nachbarinsel.

In Frankreich hat Korsisch den Status einer anerkannten Regionalsprache und kann auf der Insel Korsika – muss aber nicht – als Schulfach unterrichtet sowie als Verwaltungssprache verwendet werden. So sind auf der ganzen Insel nahezu alle Ortsschilder und Wegweiser zweisprachig. Die Verwendung des Korsischen als Schriftsprache ist jedoch gering. Hier dominiert das Französische, das die einzige Amtssprache der Insel ist. An der Universität von Corti ist Korsisch obligatorisches Nebenfach in sämtlichen Studienrichtungen; zudem kann dort Korsische Sprache und Kultur als Bachelor- und Masterstudiengang belegt werden.

Im Norden Sardiniens sind Varietäten des Korsischen, Sassaresisch und Galluresisch, von der Regionalregierung anerkannt. Auch hier gibt es zum Teil zweisprachige Ortsbeschilderung.

Land (Geographie)
  • Frankreich
    Frankreich (französisch [], amtlich la République française [], ) ist ein demokratischer, interkontinentaler Einheitsstaat in Westeuropa mit Überseegebieten auf mehreren Erdteilen.

    Metropolitan-Frankreich, d. h. der europäische Teil des Staatsgebietes, erstreckt sich vom Mittelmeer bis zum Ärmelkanal und zur Nordsee sowie vom Rhein bis zum Atlantischen Ozean. Sein Festland wird wegen der Landesform als Hexagone (Sechseck) bezeichnet. Frankreich ist flächenmäßig das größte und nach Einwohnern (hinter Deutschland) das zweitgrößte Land der Europäischen Union. Es umfasst (nach Russland und der Ukraine) das drittgrößte Staatsgebiet in Europa. Paris ist die Hauptstadt und als Agglomeration mit dem Gemeindeverband Métropole du Grand Paris und den umliegenden Gebieten der Region Île-de-France größter Ballungsraum des Landes vor Lyon, Marseille-Aix-en-Provence, Lille und Toulouse.
  • Italien
    Italien (italienisch Italia [], amtlich Italienische Republik, italienisch Repubblica Italiana []) ist ein Staat in Südeuropa. Die Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt ist Rom und das Wirtschafts- und Finanzzentrum ist Mailand.

    Das italienische Staatsgebiet liegt zum größten Teil auf der vom Mittelmeer umschlossenen Apenninhalbinsel, der anschließenden Norditalienischen Tiefebene sowie im südlichen Alpenbogen. Der Staat grenzt an Frankreich, die Schweiz, Österreich und Slowenien. Die Kleinstaaten Vatikanstadt und San Marino sind vollständig vom italienischen Staatsgebiet umschlossen. Neben den großen Inseln Sizilien und Sardinien sind mehrere Inselgruppen vorgelagert.