Karte (Kartografie) - Kreeger Museum

Kreeger Museum
Das Kreeger Museum ist ein privates Kunstmuseum in Washington, D.C. Es ist nach dem Sammlerehepaar David und Carmen Kreeger benannt und befindet sich im ehemaligen Wohnhaus der Familie. Die Pläne für das Gebäude entwarfen in den 1960er Jahren die Architekten Philip Johnson und Richard Foster. Zur Sammlung gehören Kunstwerke aus der Zeit von 1850 bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert. Hierunter befinden sich mehrere Werke von Claude Monet und anderer Künstler des Impressionismus, Arbeiten von Pablo Picasso und Werke der Abstrakten Kunst. Neben Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken und Skulpturen europäischer und amerikanischer Künstler zeigt das Museum eine Gruppe von Masken aus West- und Zentralafrika.

David Lloyd Kreeger kam als Sohn russisch-jüdischer Einwanderer zur Welt. Nach seinem Jura-Studium stieg er bei der Versicherung Geico innerhalb weniger Jahre bis zur Leitung des Unternehmens auf. Zusammen mit seiner Frau Carmen begann er ab 1959 mit dem Sammeln von Kunst. In den 1960er Jahren entstand bei den Kreegers die Idee für ein neues Wohnhaus, das sowohl ihren repräsentativen Bedürfnissen dienen, als auch genügend Platz für ihre Sammlung bieten sollte. Da eine spätere museale Nutzung zunächst nicht angedacht war, entschieden sich die Eheleute für ein 22 Hektar großes Grundstück in der vornehmen Foxhall Road im Nordwesten der amerikanischen Hauptstadt. In dieser ruhigen Wohngegend außerhalb des Stadtzentrum befinden sich beispielsweise auch die Residenzen des deutschen und spanischen Botschafters.

Für ihr neues Haus konnten das Paar als Architekt Philip Johnson gewinnen, der mit seinem Assistenten Richard Foster 1963 die Pläne entwarf. Die Fertigstellung des Hauses erfolgte 1967. Das langgestreckte dreigeschossige Gebäude hat eine moderne Stahl- und Betonarchitektur mit einer Verkleidung aus Travertin und vor allem zur Rückseite großen Glasflächen. Da sich das Grundstück an einem Hang befindet, wirkt das Haus von der Foxhall Road aus gesehen wie ein zweigeschossiges Gebäude. Die unterste Etage öffnet sich nur zur hinter dem Haus gelegenen Skulpturenterrasse und dem dahinter befindlichen parkartigen Garten. Im Inneren des Hauses sind die Wände ebenfalls meist mit Travertin verkleidet, teilweise findet sich eine Ausstattung mit Teakholz. Der Eingang des Hauses befindet sich in der mittleren Etage. Hier gelangt der Besucher direkt in die sich über das zweite und dritte Geschoss erstreckende Great Hall (Große Halle), an die sich die anderen Räume sowie ein gläsernes Atrium, in dem sich ein Baum und andere Pflanzen befinden, anschließen. Die Raumdecke der Great Hall verfügt über mehrere hintereinanderliegende flache Kuppelkonstruktionen, die ebenso wie die textile Wandbespannung des Raumes für eine gute Akustik sorgt. Dies war für die Bauherren besonders wichtig, da ihre Interessen nicht nur den bildenden Künsten, sondern auch der Musik galten und beide selbst ein Instrument spielten.

Nach Fertigstellung des Gebäudes nutzten David und Carmen Kreeger das Gebäude nicht nur als privaten Wohnsitz; ihr Haus entwickelte sich schnell zu einem gesellschaftlichen Treffpunkt in Washington. Hiervon zeugen noch heute Erinnerungsfotos an den Wänden, die beispielsweise das Paar mit den ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter oder George H. W. Bush zeigen. Die Besucher des Hauses konnten nicht nur die umfangreiche Kunstsammlung bewundern, sondern die Kreegers luden auch zu privaten Konzerten ein. So gaben Isaac Stern, Pinchas Zukerman, das Tokyo String Quartet oder das Cleveland Quartet Hauskonzerte bei den Kreegers.

David Kreeger starb 1990. In der Folgezeit begann die Umwidmung des Wohnhauses in ein Museum, das am 1. Juni 1994 für das Publikum öffnete. Von den 2.200 m² Nutzfläche des Gebäudes wurden unter der Leitung von Judy A. Greenberg, der bis heute (2012) amtierenden Direktorin des Museums, 1.300 m² in Galerieräume verwandelt. Dazu sind im mittleren Geschoss des Hauses nahezu alle Möbel entfernt worden und im Untergeschoss sind weitere Ausstellungsräume entstanden. So steht in der Great Hall nur noch ein Konzertflügel, der für gelegentliche Konzerte im Museum genutzt wird und nur die ehemalige Bibliothek gibt einen Eindruck von der ursprünglichen Einrichtung des Hauses. Auch nach dem Tod von Carmen Kreeger im Jahr 2003 blieb die oberste Etage mit den ehemaligen Privaträumen für Besucher unzugänglich. Das Museum ist nur an einzelnen Tagen für Individualbesucher zugänglich. Darüber hinaus können Gruppen nach Anmeldung das Haus besichtigen. Neben der ständigen Kunstsammlung, die in wechselnden Präsentationen gezeigt wird, gibt es verschiedene Sonderausstellungen.

 
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Land (Geographie) - Vereinigte Staaten
Flagge der Vereinigten Staaten
Die Vereinigten Staaten von Amerika (ENS United States of America; abgekürzt USA), auch Vereinigte Staaten (englisch United States; abgekürzt US) oder umgangssprachlich einfach Amerika (englisch America) genannt, sind eine demokratische, föderal aufgebaute Republik in Nordamerika und mit einigen Inseln auch in Ozeanien. Sie besteht aus 50 Bundesstaaten, der Hauptstadt Washington, D.C., die einen eigenen Bundesdistrikt darstellt, sowie aus fünf größeren unionsabhängigen Territorien und neun Inselterritorien. Die 48 zusammenhängenden Contiguous United States, die so genannten Lower 48, bilden zusammen mit Alaska, von dem sie durch kanadisches Gebiet getrennt sind, die Continental United States. Der Bundesstaat Hawaii und einige kleinere Außengebiete liegen im Pazifik und in der Karibik. Das Land weist geographisch und klimatisch eine sehr hohe Diversität mit einer großen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten auf.

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind sowohl flächenmäßig als auch nach der Einwohnerzahl der drittgrößte Staat der Erde. Ihre Ausdehnung von 9,83 Millionen Quadratkilometern wird nur von Russland und Kanada und ihre Bevölkerung von 331,4 Millionen Einwohnern nur von China und Indien übertroffen. Die einwohnerstärkste Stadt der USA ist New York City, bedeutende Metropolregionen sind Los Angeles, Chicago, Dallas, Houston, Philadelphia, Washington, Miami, Atlanta, Boston und San Francisco, mit jeweils über 5 Millionen Einwohnern. Der Grad der Urbanisierung liegt bei 83 Prozent (Stand: 2021).
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