Karte (Kartografie) - Labrang (Labuleng)

Labrang (Labuleng)
Das Kloster Labrang (Kurzform von Labrang Trashi Khyil) liegt in 2.800 Metern Höhe in einem Flusstal des Kreises Xiahe im Autonomen Bezirk Gannan der Tibeter in der Provinz Gansu der Volksrepublik China. Es befindet sich im Übergangsraum zwischen den Siedlungsgebieten der Tibeter und Hui. 1709 erbaut, wurde es zu einer Drehscheibe im Handel zwischen Zentralchina, Tibet und der Seidenstraße. Es zählt zu den sechs größten Klöstern der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus.

Auf dem ungefähr 86 Hektar großen Gelände des im tibetischen Stil erbauten Klosters befinden sich 48 Tempelhallen unterschiedlicher Größe sowie mehr als 500 buddhistische Kapellen und Mönchszellen. Als imposantestes, prächtigstes und größtes Gebäude des Klosters wird von manchen die sechsstöckige Maitreya-Halle, chin. Jinwadian (Goldziegelhalle) angesehen, wobei die Ausstattung der ältesten, jedoch sehr verwinkelt wirkenden Bauten aus der Gründungszeit als die bedeutendste angesehen kann. Die Maitreya-Halle birgt eine 7,4 Meter (mit Sockel 10 m) hohe Statue des zukünftigen Buddha. Ihr oberstes Stockwerk ist ein palastartiger viereckiger Pavillon, dessen Dach aus vergoldeten Kupferziegeln besteht und mit vergoldeten Kupferlöwen geschmückt ist.

Der historischen Überlieferung zufolge lebten hier in der Blütezeit des Klosters 3000 Mönche. Auch heute wieder gilt das Kloster Labrang als ein wichtiges geistiges Zentrum in Nordwestchina und als höhere Lehranstalt des tibetischen Buddhismus. Inzwischen leben hier der Statistik nach wieder über 2000 Mönche. Da jedoch die jungen Novizen, die auf Entscheidung ihrer Eltern ins Kloster geschickt werden, nicht registriert und damit statistisch nicht erfasst sind, liegt die tatsächliche Zahl noch einmal deutlich höher und dürfte ungefähr die frühere Zahl erreicht haben.

Das Kloster hat sechs Studienfakultäten, in denen die Mönche buddhistische Theorie, Logik, Astronomie, Mathematik, Medizin, Kalligrafie, Phonologie, Tanzkunst, Malerei und Bildhauerkunst studieren können.

Seit 1982 steht das Kloster auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China (2-43).

 
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Land (Geographie) - Volksrepublik China
Flagge der Volksrepublik China
Die Volksrepublik China, allgemein als China (bundesdeutsches Hochdeutsch [], österreichisches Hochdeutsch []; []) bezeichnet, ist ein Staat in Ostasien. Mit mehr als 1,4 Milliarden Einwohnern (2020) stellt China das bevölkerungsreichste und gemessen an seiner Gesamtfläche das drittgrößte Land der Erde dar. Gemäß ihrer sozialistischen Verfassung steht die Volksrepublik China „unter der demokratischen Diktatur des Volkes“, wird jedoch von Beginn an durchgehend von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) autoritär bis totalitär regiert. Bis heute werden ihr schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.

Die Volksrepublik wurde am 1. Oktober 1949 nach dem Sturz der Republik China im chinesischen Bürgerkrieg von Mao Zedong ausgerufen. Bei der Hungersnot, die durch den von Mao initiierten „Großen Sprung nach vorn“ (1958–1961) ausgelöst wurde, starben Schätzungen zufolge 45 Millionen Menschen, bei der nachfolgenden Kulturrevolution ab 1966 bis zu 20 Millionen weitere. Erst nach Maos Tod und dem einsetzenden Ende des Maoismus in China entwickelte sich das Land auf Grundlage einer vorsichtigen Reform- und Öffnungspolitik ab 1978 zu einer wirtschaftlichen und technologischen Großmacht. Von der Weltbank wird das Land seit 2016 zu den Staaten mit einem Einkommensniveau im oberen Mittelfeld gerechnet. Im Durchschnitt wuchs die chinesische Wirtschaftskraft von 2000 bis einschließlich 2019 jährlich um 8,9 %. Neben der Verdopplung des chinesischen Anteils am Welthandel versechsfachte sich das Bruttoinlandsprodukt innerhalb dieser Zeit, sodass China gegen Ende jenes Zeitraums zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt herangewachsen war. Seit der Machtübernahme durch den “Überragenden Führer” Xi Jinping im Jahre 2012 macht die Volksrepublik laut Beobachtern jedoch wieder Rückschritte bei der sozialen und wirtschaftlichen Freiheit und tritt zunehmend ideologischer sowie auch international aggressiver auf.
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