Guangdong (Guangdong Sheng)
Guangdong liegt an der Küste des Südchinesischen Meeres und wird im Norden durch die Nanling-Berge begrenzt. Am Westende liegt die Leizhou-Halbinsel, vor deren Südspitze die Insel Hainan. Die Nachbarprovinzen sind Fujian, Guangxi, Hainan (gehörte bis 1988 zu Guangdong), Hunan, Jiangxi sowie die Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau. Letztere Städte zählen ebenfalls zum historischen Kulturraum Guangdong, die jüngere Verwaltungseinteilung ist jedoch direkte Folge des Kolonialismus.
Das südliche Territorium der Provinz wird in seiner Mitte vom Perlfluss geteilt. Er ist zwar nur 177 km lang, aber eine der bedeutendsten Schifffahrtsstraßen Chinas; er entsteht unter anderem durch drei größere Flüsse: Bei Guǎngzhōu geht der Westfluss (2197 km lang), in den bei Sanshui der Nordfluss (468 km lang) einmündet, in den Perlfuss über; südlich von Guangzhou mündet der Ostfluss (523 km lang) in das Ästuar ein. Die riesige Schwemmebene, die der Perlfluss hier um seine Mündung gebildet hat, ist eine wichtige landwirtschaftliche Region und in den letzten 20 Jahren ein Brennpunkt des Wirtschaftsbooms.
Die Oberflächengestalt Guangdongs ist zu etwa einem Viertel eben, insbesondere in den Küstenregionen. Ein weiteres Viertel ist sanftes Hügelland. Die restliche Hälfte besteht aus Bergen und Hochebenen, insbesondere im Norden. Die höchste Erhebung der Provinz ist der Shikengkong an der Grenze zu Hunan mit 1902 Metern.
Karte (Kartografie) - Guangdong (Guangdong Sheng)
Karte (Kartografie)
Land (Geographie) - Volksrepublik China
Flagge der Volksrepublik China |
Die Volksrepublik wurde am 1. Oktober 1949 nach dem Sturz der Republik China im chinesischen Bürgerkrieg von Mao Zedong ausgerufen. Bei der Hungersnot, die durch den von Mao initiierten „Großen Sprung nach vorn“ (1958–1961) ausgelöst wurde, starben Schätzungen zufolge 45 Millionen Menschen, bei der nachfolgenden Kulturrevolution ab 1966 bis zu 20 Millionen weitere. Erst nach Maos Tod und dem einsetzenden Ende des Maoismus in China entwickelte sich das Land auf Grundlage einer vorsichtigen Reform- und Öffnungspolitik ab 1978 zu einer wirtschaftlichen und technologischen Großmacht. Von der Weltbank wird das Land seit 2016 zu den Staaten mit einem Einkommensniveau im oberen Mittelfeld gerechnet. Im Durchschnitt wuchs die chinesische Wirtschaftskraft von 2000 bis einschließlich 2019 jährlich um 8,9 %. Neben der Verdopplung des chinesischen Anteils am Welthandel versechsfachte sich das Bruttoinlandsprodukt innerhalb dieser Zeit, sodass China gegen Ende jenes Zeitraums zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt herangewachsen war. Seit der Machtübernahme durch den “Überragenden Führer” Xi Jinping im Jahre 2012 macht die Volksrepublik laut Beobachtern jedoch wieder Rückschritte bei der sozialen und wirtschaftlichen Freiheit und tritt zunehmend ideologischer sowie auch international aggressiver auf.
Währung / Sprache
ISO | Währung | Symbol | Signifikante Stellen |
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CNY | Renminbi (Renminbi) | ¥ or 元 | 2 |
ISO | Sprache |
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ZH | Chinesische Sprachen (Chinese language) |
UG | Uigurische Sprache (Uighur language) |
ZA | Zhuang (Zhuang language) |