Tugrik

Tugrik
â‚®
Der Tugrik oder (mongolische) Tögrög (nach der russischen Bezeichnung тугрик Tugrik oder auch Tugrig geschrieben; Währungsabkürzung: ₮) ist die Währung der Mongolei und der früheren Volksrepublik Tuwa. Er war historisch in 100 Möngö (мөнгө, deutsch auch Mongo) unterteilt, die kleine Währungseinheit wird aber nicht mehr verwendet.

Den Tugrik gibt es in Banknoten und Münzen:

* Die Noten weisen Werte von 1, 5, 10, 20, 50, 100, 500, 1000, 5000, 10.000 und 20.000 Tugrik auf. In der Praxis sind Noten unter 10 Tugrik aber kaum mehr im Einsatz.

* Münzen gibt es mit Werten von 20, 50, 100, 200 und 500 Tugrik. Diese werden aber in der Praxis nicht mehr verwendet.

Der Tugrik wurde 1925 eingeführt und war während der Zeit des Sozialismus im Verhältnis eins zu eins an den sowjetischen Rubel gebunden. Er sollte die vorher gebräuchlichen ausländischen Währungen, wie den in China üblichen Mexikanischen Silberdollar und den Tauschhandel mit Silberstücken und Teeziegeln ersetzen.

Seit der Demokratisierung des Landes ist die Währung frei konvertierbar, der zunächst rapide Wertverfall verlangsamte sich seit Ende der 1990er Jahre. Zwischen 2000 und 2005 ist der Kurs von circa 1050 MNT/USD auf circa 1200 MNT/USD gefallen. Zwischenzeitlich (Stand Juli 2017) liegt der Umrechnungskurs nach einem erneuten Wertverfall Mitte 2016 bei circa 2350 MNT/USD.

Land (Geographie)
  • Mongolei
    Die Mongolei ([], amtlich inwörtlich: Mongolischer Staat) ist ein Binnenstaat in Ostasien und liegt zwischen Russland im Norden und der Volksrepublik China im Süden. Seine Fläche umfasst den größten Teil des Mongolischen Plateaus. Territorial knapp viereinhalbmal so groß wie Deutschland, ist das Land mit rund drei Millionen Einwohnern der am dünnsten besiedelte Staat der Welt. Die größte Stadt ist die Hauptstadt Ulaanbaatar, in der mehr als 40 Prozent der Landesbevölkerung leben.

    Aufgrund der Bodenbeschaffenheit und des Klimas kann in der Mongolei wenig Ackerbau betrieben werden. Die Landschaft dominieren grasbewachsene Steppen, mit Bergen im Norden und Westen, sowie die Wüste Gobi im Süden. Bedeutendste Wirtschaftszweige sind die nomadische Viehwirtschaft und der Bergbau. Das Land zählt zu den zehn rohstoffreichsten Ländern der Erde. Die Mehrheit der Einwohner sind Buddhisten. Insgesamt gehören bei steigender Tendenz rund 62 Prozent der Bevölkerung einer Religionsgemeinschaft an, wovon sich 91,6 Prozent zum Lamaismus bekennen. Ausgrabungen in der Gobi belegen, dass schon vor 500.000 Jahren der Homo erectus auf dem Gebiet der heutigen Mongolei lebte. Bereits vor Beginn der christlichen Zeitrechnung vereinigten sich Reiternomaden, wie die Xiongnu oder Xianbei, zu großen Volksstämmen. 1206 gründete Dschingis Khan das Mongolische Reich, das sich über Asien bis nach Europa erstreckte und das größte territorial zusammenhängende Imperium der Menschheitsgeschichte darstellte. Sein Enkel Kublai Khan eroberte China und begründete die Yuan-Dynastie. Nach dem Zerfall dieses Reiches entwickelte sich der Buddhismus zunehmend als Staatsform. Während der Qing-Dynastie entstand 1644 auf dem Gebiet des heutigen mongolischen Staates als Provinz die Äußere Mongolei. Ab 1912 erlangte die Region weitgehende Autonomierechte. 1921 etablierte die Sowjetunion eine Marionettenregierung, welche 1924 die Mongolische Volksrepublik proklamierte. Diese war zeit ihres Bestehens politisch, militärisch und wirtschaftlich völlig von der Sowjetunion abhängig.