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Die Republik Sudan ([], auch [],, ) ist ein Staat in Nordost-Afrika mit Zugang zum Roten Meer. Er grenzt im Norden an Ägypten, im Osten an Eritrea, im Südosten an Äthiopien, im Süden an den Südsudan, im Südwesten an die Zentralafrikanische Republik, im Westen an den Tschad und im Nordwesten an Libyen. Mit einer Fläche von mehr als 1,8 Millionen Quadratkilometern ist das Land etwa fünfmal so groß wie Deutschland und drittgrößter Flächenstaat des afrikanischen Kontinents. Von den gut 40 Millionen Einwohnern lebt über ein Fünftel in der Hauptstadtregion um Khartum, das mit den Städten Omdurman und Bahri ein dichtbesiedeltes Dreieck bildet.
Die Republik Sudan ist seit dem 1. Januar 1956 unabhängig vom Vereinigten Königreich (Anglo-Ägyptischer Sudan). Der heutige Präsident Umar al-Baschir kam am 30. Juni 1989 durch einen Militärputsch an die Macht und regiert das Land seitdem mit repressiven Mitteln. Seit dem 9. Juli 2011 ist der Südsudan nach einem Referendum 2011 als eigenständiger Staat vom Sudan unabhängig.
Amtssprachen im Sudan sind Englisch und Arabisch.
Der Landesname ist eine Kürzung der mittelalterlichen arabischen Bezeichnung Bilād as-Sūdān, „Land der Schwarzen“, womit im konkreten Fall die christianisierten Reiche in Nubien gemeint waren. Grammatisch leitet man das Wort von der weiblichen Form von aswad ab. Im weiteren Sinne werden unter der Bezeichnung Großlandschaft Sudan die Provinzen um den Nillauf südlich von Wadi Halfa bis etwa zum 8. nördlichen Breitengrad bezeichnet, wodurch es zu Verwechslungen kommen kann.
„Sudan“ hat im Deutschen ein männliches Genus (‚der Sudan‘, ‚im Sudan‘). Der Ständige Ausschuss für geographische Namen des deutschen Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie sieht bei der Verwendung der Kurzform des Landesnamens keinen Artikel vor. In der Schweiz wie auch in Österreich wird jedoch auch offiziell die Kurzform des Landesnamens mit männlichem Geschlecht und Artikel verwendet. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist im Nominativ, Dativ und Akkusativ hingegen auch in Deutschland die Benutzung des Maskulinums üblich.