Karte (Kartografie) - Oromia (Oromiya Region)

Oromia (Oromiya Region)
Oromia (Oromo Oromiyaa, Oromiya; amtlich Mootummaa Naannoo Oromiyaa,, ENS Oromia National Regional State) ist eine der Verwaltungsregionen von Äthiopien. Die größte Volksgruppe und Titularnation sind die Oromo.

Oromia ist flächen- und bevölkerungsmäßig die bei weitem größte Region Äthiopiens und umfasst Gebiete im Westen, Zentrum und Süden des Landes. Die Region wurde 1991 aus Teilen der historischen Provinzen Wollega, Illubabor, Shewa, Arsi, Sidamo, Harerge und Bale gebildet. Hauptstadt ist Addis Abeba, von den Oromo Finfinnee genannt, die als unabhängige Stadt aber selbst nicht Teil der Region ist.

2015 betrug die Bevölkerung laut Schätzungen 33.692.000 Personen. Laut Volkszählung 2007 sind die Oromo mit 87,83 % (23.708.767) die mit Abstand größte Volksgruppe. Nächstgrößere Gruppen sind die 7,20 % (1.943.578) Amharen, 0,92 % Gurage (248.100), 0,90 % (242.529) Gedeo und 0,33 % (89.533) Somali.

Aufgrund der unterschiedlichen historischen Entwicklung von Untergruppen und Gebieten gehören die Oromo heute verschiedenen Religionen an. In den früheren Provinzen Shewa und Wollo, wo die Oromo in engem Kontakt mit dem äthiopischen Kaiserreich standen, ist bei ihnen das äthiopisch-orthodoxe Christentum verbreitet. In den meisten anderen Gebieten sind Oromo mehrheitlich Muslime, vor allem im Süden bestehen daneben noch Teile des traditionellen Glaubens an einen Gott Waaqa. Der Protestantismus wurde vor allem im Westen in der früheren Provinz Wollega von deutschen Missionaren verbreitet. Gemäß Volkszählung sind 47,5 % der Einwohner von Oromia Muslime, 30,4 % äthiopisch-orthodoxe Christen, 17,7 % Protestanten und 3,3 % Anhänger traditioneller Religionen.

12,3 % leben in Städten, was unter dem landesweiten Durchschnitt liegt. Die größte Stadt ist Adama/Nazret, weitere Städte mit über 20.000 Einwohnern sind nach Angaben der Zentralen Statistikagentur für 2005 Gimbi, Dembi Dolo, Shambu, Nekemte, Bedele, Metu, Jimma, Agaro, Ambo, Holeta Genet, Sebeta, Waliso, Fiche, Walenchiti, Wenji Gefersa, Mojo, Debre Zeyit, Meki, Zway, Arsi Negele, Shashemene, Asela, Asebe Teferi, Dodola, Ginir, Robe, Goba, Kibre Mengist, Shakiso, Hagere Mariam, Negele Boran und Moyale.

2005 besuchen 42,7 % der Kinder in Oromia (43,9 % der Jungen, 41,4 % der Mädchen) eine Primarschule, was etwa dem landesweiten Durchschnitt entspricht. 14,5 % (18 % Jungen, 10,5 % Mädchen) besuchen eine Schule auf Sekundarstufe. 87,2 % der Frauen waren beschnitten, 2,5 % davon in der schwersten Form (Infibulation). 29,8 % der Frauen gaben an, die Weiterführung der Beschneidung zu befürworten.

 
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Land (Geographie) - Äthiopien
Flagge Äthiopiens
Äthiopien [] (, aus ; amtlich Demokratische Bundesrepublik Äthiopien) ist ein Binnenstaat im Nordosten Afrikas. Zur Zeit des Kaiserreichs Abessinien war das Land auch als Abessinien (seltener auch Abyssinien) bekannt. Das Land am Horn von Afrika grenzt an Eritrea, den Sudan, den Südsudan, Kenia, Somalia und Dschibuti.

Äthiopien ist mit über 90 ethnischen Gruppen und ebensovielen Sprachen ein Vielvölkerstaat und zugleich der bevölkerungsreichste Binnenstaat der Welt. Ein großes Entwicklungshindernis ist das sehr schnelle Bevölkerungswachstum in einem traditionell ländlich geprägten Umfeld, in dem es oft an elementarer Infrastruktur mangelt. Die Hauptstadt Addis Abeba zählt hingegen zu den größten Metropolen Afrikas. Durch Urbanisierung wachsen auch weitere Städte wie Gonder, Mek’ele, Adama, Awassa, Bahir Dar und Dire Dawa.
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
ETB Äthiopischer Birr (Ethiopian birr) Br 2
ISO Sprache
AM Amharische Sprache (Amharic language)
EN Englische Sprache (English language)
OM Oromo (Oromo language)
SO Somali (Somali language)
TI Tigrinya (Tigrinya language)
Stadtviertel - Land (Geographie)  
  •  Dschibuti 
  •  Eritrea 
  •  Kenia 
  •  Somalia 
  •  Sudan 
  •  Südsudan