Karte (Kartografie) - Fuglafjørður

Fuglafjørður
Fuglafjørður (wörtlich: Vogelfjord) ist einer der größeren Orte der Färöer am gleichnamigen Fjord an der Ostküste von Eysturoy.

Zur Kommune Fuglafjørður gehören die Orte Hellurnar mit 26 Einwohnern im Norden und Kambsdalur mit 170 Einwohnern im Süden. Trotz seiner ca. 1500 Einwohner ist Fuglafjørður eine richtige Kleinstadt mit diversen Geschäften und Dienstleistungsangeboten.

Bedeutend für die Region ist der Hafen von Fuglafjørður mit seinem fast einen Kilometer langen Kai. Hier gibt es eine Fischindustrie und ein größeres Öldepot. Die international operierende Fischmehlfabrik Havsbrún ist der größte Arbeitgeber vor Ort. Vier Reedereien haben ihren Sitz in Fuglafjørður. Die Firma Vónin ist ein wichtiger Schiffsausrüster für Trawler und Fischkutter.

Ausgrabungen haben ergeben, dass dieser Ort schon um 950 zur Wikingerzeit auf den Färöern besiedelt war. Ältester Fund sind die Fundamente eines Wohnhauses von über 10 m Länge und fast 6 m Breite am Bach Gjógvará, die 1956 bei Bauarbeiten entdeckt wurden. Ebenfalls aus dieser Zeit könnten die Fundamente eines Hauses stammen, die man 1965 bei Bauarbeiten im Bereich Kirkjuryggur fand. Schriftliche Aufzeichnungen existieren erst seit der Reformation auf den Färöern um 1540.

1781 gab es vier Ortsteile (býlingar): við Gjógvará, við Garð, í Toftum und á Áargarði. 1801, als die Färöer etwa 5000 Einwohner hatten, wohnten in Fuglafjørður 128 Menschen. Mitte des 19. Jahrhunderts kamen die Kleinsiedlungen á Trøðni, á Bakkanum und á Høvdanum hinzu. 1901 wohnten hier 325 Menschen. In den 1920er Jahren waren alle diese Siedlungen zusammengewachsen. In den 1940er Jahren entstanden die Siedlungen í Rossagerði (í neðra), í Fløtugerði und vestur á Horn. Die 1000-Einwohner-Grenze wurde 1945 überschritten. In den 1970er Jahren wurde eine Filiale Føroya Sparikassi eröffnet und entstanden die Siedlungen á Bjarnafløtum, í Toftabønum und Norður í Bø. 1981 kaufte die Kommune das damals unbebaute Gebiet von Kambsdalur, wo seit 1985 gesiedelt wird. Kann Fuglafjørður zu den ältesten Orten der Färöer gezählt werden, so ist Kambsdalur der jüngste.

 
Karte (Kartografie) - Fuglafjørður
Land (Geographie) - Färöer
Die Färöer [], umgangssprachlich oft Färöer-Inseln, sind ein autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark und bestehen aus einer Gruppe von 18 Inseln im Nordatlantik zwischen Schottland, Norwegen und Island. Entdeckt und besiedelt wurden sie im Mittelalter. Heute sind mit Ausnahme der kleinsten Insel, Lítla Dímun, alle permanent bewohnt.

Die über 54.000 Inselbewohner – die Färinger, auch Färöer genannt – betrachten sich mehrheitlich nicht als Dänen, sondern als eigenständiges Volk, das von den Wikingern auf den Färöern abstammt. Sie sprechen die färöische Sprache, die aus dem Altwestnordischen entstanden ist und mit dem Isländischen und dem Norwegischen verwandt ist.
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Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
DKK Dänische Krone (Danish krone) kr 2
ISO Sprache
DA Dänische Sprache (Danish language)
FO Färöische Sprache (Faroese language)
Stadtviertel - Land (Geographie)