Karte (Kartografie) - Cartago

Cartago
Cartago [] ist eine Stadt im mittelamerikanischen Staat Costa Rica und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die Bevölkerung belief sich im Jahr 2011 auf 147.898 Einwohner.

Sie befindet sich etwa 22 km östlich der Hauptstadt San José auf einer Höhe von etwa 1432 m über Meereshöhe am südlichen Fuß des Vulkans Irazú.

Der spanische Konquistador Juan Vázquez de Coronado gründete die Stadt Cartago im Jahre 1563 als erste spanische Siedlung im heutigen Costa Rica. Von der Gründung bis zur Unabhängigkeit Costa Ricas im Jahre 1821 war sie Sitz des spanischen Gouverneurs. Die Hauptstadt wechselte zunächst mehrmals zwischen Cartago, San José und Alajuela, wurde aber 1823 durch den ersten gewählten Staatschef Juan Mora Fernández endgültig in das damals kleine Dorf San José verlegt.

1723 wurde die Stadt durch eine Eruption des Irazú zerstört. Größere Erdbeben in den Jahren 1822, 1841 und 1910 führten zu schweren Schäden. Ein weiterer Ausbruch des Vulkans im Jahre 1963 fügte der Stadt ebenfalls schwere Schäden zu.

1842 wurde das Colegio San Luis Gonzaga gegründet, die älteste höhere Bildungseinrichtung des Landes.

Im Jahr 1907 wurde die Stadt Sitz des neu gegründeten Zentralamerikanischen Gerichtshofs, dieser wurde allerdings aufgrund des Erdbebens von 1910 mit Beginn des Jahres 1911 nach San José verlegt.

Jährlich am 2. August strömen hunderttausende Pilger zur wichtigsten Kirche des Landes, der Basílica de Nuestra Señora de Los Ángeles. In der Kirche wird eine Statue der schwarzen Madonna (La Negrita) aufbewahrt, der Heilkräfte zugesprochen werden.

1971 wurde in Cartago die technische Universität Instituto Tecnológico de Costa Rica eröffnet.

2005 wurde in der Stadt das römisch-katholische Bistum Cartago errichtet und die Kirche Nuestra Señora de El Carmen zur Kathedrale erhoben.

 
Karte (Kartografie) - Cartago
Land (Geographie) - Costa Rica
Flagge Costa Ricas
Costa Rica ([], spanisch für „reiche Küste“, deutsch früher auch Kostarika) ist ein Staat in Zentralamerika, der im Norden an Nicaragua und im Süden an Panama grenzt. Im Osten ist er durch die Karibik und im Westen durch den Pazifik begrenzt. Das Land gilt als eines der fortschrittlichsten Lateinamerikas. So wurde die Armee bereits 1948 zugunsten der Förderung von Bildungs- und Gesundheitsprogrammen abgeschafft, das Land gewinnt knapp 100 % seines Strombedarfs aus regenerativen Quellen und der Ökotourismus wird stark gefördert. Rund 27 % der Landesfläche stehen unter Naturschutz.

Im internationalen Vergleich zeichnet sich Costa Rica durch eine erfolgreiche politische und wirtschaftliche Transformation aus. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern der Region ist es seit den 1950er Jahren eine stabile Demokratie und blieb durch frühzeitige sozialpolitische Maßnahmen von der in Lateinamerika des 20. Jahrhunderts weit verbreiteten Problematik der sozialen Unruhen, Bürgerkriege und Diktaturen verschont. Angesichts damaliger bewaffneter Konflikte in benachbarten Ländern erklärte es 1983 seine „dauerhafte und aktive unbewaffnete Neutralität“ und wird auch als „die Schweiz Zentralamerikas“ bezeichnet.
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
CRC Costa-Rica-Colón (Costa Rican colon) â‚¡ 2
ISO Sprache
EN Englische Sprache (English language)
ES Spanische Sprache (Spanish language)
Stadtviertel - Land (Geographie)  
  •  Nicaragua 
  •  Panama 
Verwaltungseinheit
Land, State, Region,...