Karte (Kartografie) - Azambuja

Azambuja
Azambuja ist eine Kleinstadt (Vila) in Portugal mit Einwohnern (Stand ).

Funde belegen eine vorgeschichtliche Besiedlung mindestens seit der Kupfersteinzeit. Die Römer nannten den Ort Oleastrum, der zur Provinz Lusitania gehörte. Nach dem Einfall germanischer Stämme wurde Azambuja Teil des Westgotenreichs. Mit der Landnahme 711 durch die Mauren wurde der Ort arabisch und hieß Azanbujâ (wilder Ölbaum).

Im Zuge der Reconquista eroberte Portugals erster König D.Afonso Henriques das Gebiet. Er gab den nun Vila Franca genannten Ort 1147 an D.Childe Rolim, Sohn des Earl of Chester, in Anerkennung der Verdienste bei der Eroberung von Lissabon 1147. König D.Sancho I. gab Vila Franca 1200 erste Stadtrechte und übergab das Gebiet zur weiteren Besiedlung an D.Rolim de Moura, Sohn des D.Childe Rolim. König D.Afonso II. bestätigte 1218 die Stadtrechte der Ortschaft, die nun als Azambuja bekannt war. 1296 ließ König D.Dinis bei Azambuja den Pinhal de Azambuja (dt. Kiefernwald von Azambuja) anlegen, auf den später Almeida Garrett in seinen Viagens da Minha Terra (dt. etwa: Reisen durch die Heimat) häufiger Bezug nahm. König D.Manuel I. erneuerte die Stadtrechte Azambujas 1513.

Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wuchs der Kreis Azambuja allmählich. Im Verlauf der verschiedenen Verwaltungsreformen nach der Liberalen Revolution 1822 wurde der Kreis erst um Aveiras de Cima und Aveiras de Baixo erweitert und sollte dann aufgelöst und Cartaxo angegliedert werden. Nach Widerstand der Bevölkerung blieb der eigenständige Kreis Azambuja bestehen und erhielt dazu die Gemeinden Vila Nova da Rainha, Manique do Intendente und Alcoentre, im Zuge der Auflösung des zuvor eigenständigen Kreises Alcoentre. Seit Ende des 19. Jahrhunderts besteht der Kreis in seiner heutigen Zusammensetzung.

Ende 1963 eröffnete hier ein Montagewerk von Ford, das 2000 in das benachbarte Werk von General Motors (Opel) integriert wurde. Die Fertigung des Opel Combo wurde Ende 2006 dort eingestellt, nach Saragossa (Spanien) verlagert und das Werk Azambuja geschlossen.

 
Karte (Kartografie) - Azambuja
Land (Geographie) - Portugal
Flagge Portugals
Portugal (portugiesisch Portugal [], amtlich Portugiesische Republik, portugiesisch República Portuguesa) ist ein europäischer Staat im Westen der Iberischen Halbinsel. Als westlichster Punkt Kontinentaleuropas wird das Land im Osten und Norden von Spanien und im Westen und Süden vom Atlantischen Ozean begrenzt. Zum portugiesischen Staatsgebiet gehören die Inseln der Azoren und Madeira (mit Porto Santo).

Das im 12. Jahrhundert gegründete Königreich Portugal initiierte im 15. Jahrhundert das Zeitalter der Entdeckungen und stieg zum ersten weltumspannenden Weltreich auf. Das Königreich schuf das erste und eines der größten Kolonialreiche mit Besitzungen in Afrika, Asien und Südamerika, dessen Niedergang im Laufe des 17. Jahrhunderts eingeläutet wurde. 1910 kam es durch einen militärischen Aufstand zum Sturz der portugiesischen Monarchie, der König Manuel II. ins Exil zwang. Die Erste Portugiesische Republik trat am 5. Oktober 1910 in Kraft und bestand bis zum Militärputsch von General Gomes da Costa im Jahr 1926. Danach stand das Land für mehr als 40 Jahre unter der autoritären Diktatur von António de Oliveira Salazar. Die Nelkenrevolution vom 25. April 1974 führte zum Sturz des Regimes und eröffnete den Weg zur demokratischen Dritten Republik. Zudem leitete sie das Ende des am längsten bestehenden Kolonialreichs ein, das 1975 aufgelöst wurde.
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