Karte (Kartografie) - VIII. Budapester Bezirk (Budapest VIII. kerület)

VIII. Budapester Bezirk (Budapest VIII. kerület)
Der '''VIII. Bezirk' der ungarischen Hauptstadt Budapest, welcher auch als Józsefváros (deutsch Josefstadt'') bezeichnet wird, liegt am Ostufer der Donau in der ehemaligen Stadt Pest und ist einer der ältesten Stadtteile Budapests. Die Josefsstadt besteht heute hauptsächlich aus Gründerzeitvierteln.

Die Geschichte der Hauptstadt Budapest und der Józsefváros sind miteinander untrennbar verbunden. Die ersten Siedler der Unteren Vorstadt von Pest erschienen um 1720. Auf dem fruchtbaren Boden vor den Stadtmauern Pests wurde Gartenbau betrieben, weiter auswärts wurden Wein und Getreide angebaut. Der schlechtere Boden, die Weiden boten Möglichkeit zur Viehzucht. Dies bestimmte auch die Beschäftigung der ersten Siedler.

Auf dem Gebiet der heutigen Josefstadt gab es um 1710 zwischen den Äckern 20 Meiereien. Die ersten 27 Parzellen entstanden, als Josef Kastberger, Gemeinderat der Stadt Pest, 1732 seinen Acker verkaufte. Das Gebiet und auch das Nachbargelände waren in wenigen Jahren bebaut. Der Flecken erhielt den Namen Pacsirtamező (Lerchenfeld). 1764 gab es erst sieben, zwei Jahrzehnte später bereits fünfundzwanzig Gassen. Der raschen Entwicklung folgte die Organisation der Vorstadt. Ab 1733 hatte sie einen eigenen Richter, in der Person des Ziegeleibesitzers Mátyás Pindtner. 1766 wurde das Gebiet in die Obere und Untere Vorstadt aufgeteilt. Auf Bitte der Bewohner erhielt letztere am 7. November 1777 vom Palatin nach dem Sohn von Maria Theresia, dem Thronfolger Joseph den Namen Josephstadt, Józsefváros.

Die Entwicklung der Gemeinde wurde durch das Hochwasser im Jahr 1838 unterbrochen. Von den 1255 Häusern wurden 891 vernichtet, 115 stark beschädigt, nur 149 Gebäude blieben stehen. Die vernichtende Katastrophe hatte aber auch günstige Wirkungen. Nach dem Rückzug des Wassers begann man sofort mit dem Wiederaufbau. Die Straßenführung wurde nicht geändert, auf den neu erschlossenen Gebieten wurde der Plan des Architekten József Hild angewandt. Die Bauarbeiten schufen auch neue Arbeitsmöglichkeiten.

1873, bei der Vereinigung von Pest, Buda und Óbuda zu Budapest, war Józsefváros schon eine Kleinstadt mit 62 Straßen. Zur Tausendjahrfeier der Landnahme 1896 gab es hier schon 37 Betriebe und Fabriken. Das Gebiet wurde immer stärker bebaut, die Bewohnerzahl stieg. Neben Wohnhäusern entstand auch eine Reihe von Palästen. 2002 feierte der Stadtteil sein 225-jähriges Jubiläum.

 
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Land (Geographie) - Ungarn
Flagge Ungarns
Ungarn ( []) ist ein Binnenstaat in Mitteleuropa mit rund 9,7 Millionen Einwohnern. Das im Pannonischen Becken gelegene und von der Donau durchflossene Land grenzt an die Slowakei und die Ukraine im Norden, Rumänien im Osten, Serbien und Kroatien im Süden, sowie Slowenien und Österreich im Westen. Hauptstadt und größte Stadt ist Budapest; zu den weiteren Großstädten zählen Debrecen, Szeged, Miskolc, Pécs und Győr.

Als einer der ersten Ostblock-Staaten wurde Ungarn am 23. Oktober 1989 zur Demokratie und trat 1999 der NATO bei. Seit 2004 ist das Land Mitglied der Europäischen Union und bildet darin zusammen mit Polen, Tschechien und der Slowakei die Visegrád-Gruppe.
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