Flagge Argentiniens

Flagge Argentiniens
Die Flagge Argentiniens zeigt drei gleich breite horizontale Streifen: hellblau (, „himmelblau“) oben und unten, weiß dazwischen.

Über dem weißen Streifen in der Mitte der Flagge ist eine Sonne mit abwechselnd 16 geraden und 16 geflammten Sonnenstrahlen abgebildet. Überliefert ist, dass der General und Politiker Manuel Belgrano zu diesem Symbol inspiriert wurde, als er während der Schlacht von Paraná in den Himmel schaute. In früheren Flaggen Argentiniens und als Landeswappen wurde mit der Sol de Mayo (Maisonne, auch Inkasonne genannt) bereits ein ähnliches Sonnensymbol verwendet. Die Darstellung der Sonne ist identisch mit der Sonne auf den ersten argentinischen Münzen. Die Sonnenscheibe mit einem Gesicht, umgeben von Sonnenstrahlen, symbolisierte in der Inka-Mythologie den Sohn Inti des göttlichen Schöpfers Viracocha.

Früher wurde die Flagge ohne Sonne in Friedenszeiten, die Flagge mit Sonne in Kriegszeiten verwendet. Später unterschied man zwischen der in offizieller Funktion verwendeten Flagge (mit Sonne) und Flaggen des privaten Gebrauchs (ohne Sonne). Heute können beide Versionen nach Belieben verwendet werden.

Am 25. Mai 1810 beginnt mit den ersten Bestrebungen, durch einen Aufstand in Buenos Aires die Unabhängigkeit von Spanien zu erlangen, die Geschichte der argentinischen Flagge. Zunächst wurden zweifarbige Flaggen verwendet, die die Farben der Stadt Buenos Aires, weiß und rot, zeigten, die seit der britischen Besetzungen 1806/1807 geführt wurden. Rot symbolisierte für die Vertreter der Unabhängigkeitsbemühungen die Freiheit und weiß die Einheit.

Im August 1810 bildete José de Moldes, ein Vertreter der Fraktion, die bedingungslos mit Spanien brechen wollte, zwei Militäreinheiten, die er als Erkennungszeichen mit einer hellblau und weißen Kokarde ausstattete. Hellblau stand für die Provinzen des Río de la Plata und weiß für die Tyrannei durch Spanien. Im Dezember des gleichen Jahres beantragte er auch die Schaffung einer nationalen Kokarde in diesen Farben durch die provisorische Regierung.

Nach dem Verbot der hellblau-weißen Kokarden durch Cornelio Saavedra, der nicht gänzlich mit Spanien brechen und einen graduellen Übergang zu mehr Selbstständigkeit wollte, wurden diese im April 1811 durch einfarbig rote Kokarden, wie sie die Spanier verwendeten, ausgetauscht und mit weißen Bändern versehen.

Am 18. Februar 1812 legte die Junta, die erste provisorische Regierung, deren Mitglieder Feliciano Antonio Chiclana, Manuel de Sarratea Altoguirre und Juan José Paso waren, fest, dass statt der roten Kokarde wieder eine mit den Farben hellblau und weiß verwendet werden sollte:

Manuel Belgrano, der Sprecher der Junta, ließ sich hiervon zu einer Flagge inspirieren. Am 27. Februar 1812 wurde zum ersten Mal eine hellblau-weiße Flagge nahe der Stadt Rosario gehisst, als dort zwei Festungen eingeweiht wurden. Er teilte der Junta mit:

Die Regierung missbilligte diese Tat als politisch unvorsichtig und empfahl Belgrano, die Flagge zu entfernen und die rot-gelbe Flagge der Festung in Buenos Aires zu benutzen, also die Farben Spaniens. Allerdings erreichte Belgrano nie der Befehl vom 3. März, diese Flagge nicht zu verwenden, und so ließ er eine Flagge anfertigen, die am zweiten Jahrestag der Mairevolution (25. Mai 1812) in der Stadt San Salvador de Jujuy gehisst wurde. Die Regierung interpretierte dies als Befehlsverweigerung und forderte ihn am 27. Juni abermals auf, diese Flagge nicht zu verwenden. Am 18. Juli 1812 antwortete Belgrano, dass er bereit sei, die Flagge einzuholen und sie bis zum Tag der letzten Schlacht nicht verwenden werde.

Zum zweiten Jahrestag der Mairevolution von Buenos Aires am 25. Mai 1812 ließ Belgrano eine weiße Fahne mit dem Siegel der Souveränen Versammlung anfertigen und am Jahrestag in der Hauptkirche von San Salvador de Jujuy von Domherr Juan Ignacio de Gorriti segnen. Diese Bandera Nacional de Nuestra Libertad Civil genannte Fahne schenkte er dem jujenischen Volk im Jahre 1813 als Dank für die Unterstützung im Unabhängigkeitskampf, besonders in der Schlacht von Salta. Die Fahne wird heute im Flaggensaal des Gouverneurspalasts von Jujuy aufbewahrt und ist heute die Flagge der Provinz Jujuy. Das auf der Fahne abgebildete Siegel zeigt in seiner Mitte zwei sich schüttelnde Hände, die die Einigkeit und Brüderlichkeit der argentinischen Provinzen symbolisieren sollen. Die beiden Hände halten gleichzeitig einen Stab, auf dem eine phrygische Mütze liegt. Der Stab soll die Bereitschaft zur Verteidigung der Freiheit darstellen. Die Mütze soll in Anlehnung an die Jakobiner während der Französischen Revolution die republikanische Gesinnung der Argentinier symbolisieren. Die Hände stehen vor einem zweigeteilten Hintergrund, mit den Farben hellblau und weiß, den Farben des Himmels. Am oberen Rand der Ellipse sieht man eine aufgehende Sonne, ein Symbol, welches sich auch auf der Flagge Argentiniens wiederfindet. Die aufgehende Sonne symbolisiert den Aufstieg Argentiniens. Um die Ellipse herum rankt sich Lorbeer, welcher den Sieg im Unabhängigkeitskampf darstellt.
Nationalflagge
Flagge Argentiniens
Land (Geographie) - Argentinien

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Argentinien ( []) ist eine Republik im Süden Südamerikas. Sie grenzt im Westen an Chile, im Norden an Bolivien und Paraguay, im Nordosten an Brasilien und Uruguay und wird im Osten durch den Atlantischen Ozean begrenzt.

Der Landesname leitet sich von der lateinischen Bezeichnung für Silber – argentum – ab und stammt aus der spanischen Kolonialzeit, als man hier Edelmetalle zu finden hoffte. Bis zu seiner Unabhängigkeit 1816 war es Teil des spanischen Kolonialreiches. Politisch ist Argentinien eine präsidentielle Bundesrepublik, in der die einzelnen Provinzen weitreichende Kompetenzen haben. Laut der argentinischen Verfassung gelten neben República Argentina auch Provincias Unidas del Río de la Plata und Confederación Argentina als offizielle Bezeichnungen Argentiniens.
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