WIR Bank

WIR Bank
Die WIR Bank ist eine gesamtschweizerische Genossenschaftsbank mit sieben Filialen und zwei Agenturen, die aus der Selbsthilfeorganisation WIR Wirtschaftsring-Genossenschaft hervorging.

Die Wirtschaftsring-Genossenschaft wurde 1934 von Werner Zimmermann und 15 weiteren Personen gegründet. Die Idee geht auf die dänische J.A.K.-Genossenschaft (die sogenannte „Afregningscentralen“) zurück, ein ähnliches bargeldloses Verrechnungssystem, welches ebenfalls 1934 initiiert wurde. Zimmermann und das Gründungsmitglied Paul Enz schauten sich dieses dänische System 1934 während zwei Studienreisen vor Ort an. 1936 erhielt sie den Bankenstatus.

Während der Weltwirtschaftskrise und der damit verbundenen knappen Liquidität horteten Unternehmen ihr Geld anstatt es zu investieren, was die Knappheit der Geldmenge verstärkte. Mit der Gründung der Wirtschaftsring-Genossenschaft reagierten Gewerbetreibende auf diese Krise mit dieser Selbsthilfe-Initiative. Um etwas gegen die Geldhortung zu unternehmen, wurde die Komplementärwährung WIR geschaffen. Der Wert des WIR ist an den Schweizer Franken gebunden (1 WIR = 1 CHF). Ein Hauptmerkmal ist die Zinsfreiheit. Als ein Anreiz, das Geld schnell wieder auszugeben und unter den Teilnehmern – kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Schweiz – für Umsatz zu sorgen, werden die Guthaben auf den Konten nicht verzinst. In den Anfangszeiten wurde auf den Guthaben nicht nur kein Zins bezahlt, sondern eine Rückhaltegebühr verlangt. Diese sollte den Anreiz noch zusätzlich verstärken, das Geld schnell wieder in Umlauf zu bringen. Während die Umlaufsicherung 1948 aufgegeben wurde, wird das WIR-Guthaben noch heute nicht verzinst.

1998 änderte sie ihren Namen in WIR Bank Genossenschaft. Neben einer normalen Banktätigkeit unterhält sie weiterhin das WIR-System, das die KMU fördern soll.

Land (Geographie)
  • Schweiz
    Die Schweiz (,RMS Svizra oder [], ), amtlich Schweizerische Eidgenossenschaft (, RMS Confederaziun svizra), ist ein föderalistischer, demokratischer Staat in Mitteleuropa. Er grenzt im Norden an Deutschland, im Osten an Österreich und Liechtenstein, im Süden an Italien und im Westen an Frankreich.

    In der Schweiz leben 8,6 Millionen Menschen auf knapp 41'300 Quadratkilometern. Der Staat gehört damit zu den dichter besiedelten Staaten Europas, wobei sich die Bevölkerung im Mittelland, der Beckenzone zwischen Jura und Alpen, sowie im südlichen Tessin konzentriert. Die acht grössten Städte bzw. Wirtschaftszentren sind Zürich, Genf, Basel, Bern, Lausanne, Winterthur, Luzern und St. Gallen.