Karte (Kartografie) - Südprovinz (Ruanda) (Southern Province)

Südprovinz (Southern Province)
Die Südprovinz (Kinyarwanda: Intara y'amajyepfo, franz. Province du Sud, engl. Southern Province) ist eine Provinz Ruandas. Sie wurde mit der Einführung einer neuen Verwaltungsgliederung am 1. Januar 2006 aus den ehemaligen Provinzen Gikongoro, Gitarama und Butare gebildet. Die Südprovinz besteht aus den acht Distrikten Gisagara, Huye, Kamonyi, Muhanga, Nyamagabe, Nyanza, Nyaruguru und Ruhango. Ihre Hauptstadt ist die frühere Königsresidenz Nyanza, weitere Städte sind Gikongoro, Gitarama und Butare. Im Süden grenzt die Provinz an Burundi.

Laut dem Zensus von 2012 leben in der Provinz 2.589.975 Einwohner.

Etwa 95 % der Bevölkerung leben von Ackerbau und Viehzucht (insbesondere Rinderhaltung). Diverse Grundnahrungsmittel und als Cash Crops Tee und Kaffee (darunter der Maraba Bourbon-Kaffee) werden angebaut. Mehrere Teefabriken und Kaffeewaschstationen verarbeiten diese Erzeugnisse weiter. Es finden sich in der Südprovinz weitere Industrien wie Ziegelherstellung, Streichholzschachtelproduktion und Mineralwasserabfüllung. Das Handwerk ist hauptsächlich durch Vereinigungen organisiert.

Ferner bieten auch Transport, Kommunikation und der Handel mit Nachbarländern vielen Arbeit. Busse verbinden die Provinz mit Kigali und Bujumbura, der größten Stadt Burundis. Der Tourismus wächst.

 
Karte (Kartografie) - Südprovinz (Southern Province)
Land (Geographie) - Ruanda
Flagge Ruandas
Ruanda oder Rwanda [] (Kinyarwanda u Rwanda, []) ist ein dicht bevölkerter Binnenstaat in Ostafrika bzw. Zentralafrika. Er grenzt an Burundi, die Demokratische Republik Kongo, Uganda und Tansania. Wegen seiner hügeligen Landschaft wird Ruanda auch „Land der tausend Hügel“ genannt. Auf dem Staatsgebiet verläuft die afrikanische Hauptwasserscheide zwischen den Einzugsgebieten des Nil und des Kongo. Von 1884 bis 1916 war Ruanda als Teil Deutsch-Ostafrikas eine deutsche Kolonie. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es 1919 belgisches Völkerbundsmandat bzw. nach 1945 UN-Treuhandsgebiet. 1962 erfolgte die Unabhängigkeit.

Wegen struktureller Probleme, einer hohen Bevölkerungsdichte und Konflikten zwischen den Volksgruppen der Hutu und Tutsi – die im Völkermord an den Tutsi 1994 gipfelten, in dessen Rahmen etwa 800.000 ethnische Tutsi und gemäßigte Hutu von radikalen Hutu ermordet wurden – zählte das Land zu den ärmsten in Afrika. Seit dem Ende des Bürgerkrieges setzte ein wirtschaftlicher Wiederaufbauprozess ein, der unter anderem durch die Ausbeutung von Rohstoffen in den östlichen Kongoprovinzen begünstigt wurde. Seit dem Jahr 2000 amtiert Paul Kagame als Präsident, der das Land autoritär in einer Art Erziehungs- und Entwicklungsdiktatur regiert. Das Regierungssystem steht international in der Kritik wegen mangelnder Pressefreiheit, Unterdrückung der Opposition, Manipulation von Wahlen sowie der Destabilisierung des Ostkongo.
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
RWF Ruanda-Franc (Rwandan franc) Fr 0
ISO Sprache
EN Englische Sprache (English language)
FR Französische Sprache (French language)
RW Kinyarwanda (Kinyarwanda)
SW Swahili (Swahili language)
Stadtviertel - Land (Geographie)  
  •  Burundi 
  •  Demokratische Republik Kongo 
  •  Tansania 
  •  Uganda