Karte (Kartografie) - Mandalgobi (Saintsagaan)

Mandalgobi (Saintsagaan)
Mandalgobi (auch Mandalgov oder Mandalgovi) ist eine Stadt in der Mongolei. Sie ist mit etwa 10.000 Einwohnern die Hauptstadt der Provinz Dund-Gobi. Die Stadt liegt etwa 300 km südlich der Hauptstadt Ulaanbaatar.

* In Mandalgobi lohnt das Aimagmuseum einen Besuch, das aus zwei Abteilungen besteht. Im ethnologischen Teil werden u. a. alte Rollgemälde (Thankas) ausgestellt, im naturgeschichtlichen Teil ausgestopfte Tiere.

* In der Stadt ist das von zurzeit 30 Mönchen bewohnte Kloster Dashgimpeliin Khiid ebenfalls einen Besuch wert. Es wurde 1937 wie fast alle der 53 Tempel und Klöster des Aimags zerstört und 1991 wieder eröffnet.

* Der im 10. Jahrhundert gegründete Tempel Süm Khökh Burd, 65 km nordwestlich von Mandalgobi an dem See Sangiin Dalai Nuur gelegen . Er besteht aus Steinen, die nur in 300 km Entfernung zu finden sind. Heute ist er eine Ruine.

* Das Felsengebirge Baga Gazryn Chuluu mit Felsmalereien und Höhlen liegt etwa 80 km nordnordwestlich der Stadt.

 
Karte (Kartografie) - Mandalgobi (Saintsagaan)
Land (Geographie) - Mongolei
Flagge der Mongolei
Die Mongolei ([], amtlich inwörtlich: Mongolischer Staat) ist ein Binnenstaat in Ostasien und liegt zwischen Russland im Norden und der Volksrepublik China im Süden. Seine Fläche umfasst den größten Teil des Mongolischen Plateaus. Territorial knapp viereinhalbmal so groß wie Deutschland, ist das Land mit rund drei Millionen Einwohnern der am dünnsten besiedelte Staat der Welt. Die größte Stadt ist die Hauptstadt Ulaanbaatar, in der mehr als 40 Prozent der Landesbevölkerung leben.

Aufgrund der Bodenbeschaffenheit und des Klimas kann in der Mongolei wenig Ackerbau betrieben werden. Die Landschaft dominieren grasbewachsene Steppen, mit Bergen im Norden und Westen, sowie die Wüste Gobi im Süden. Bedeutendste Wirtschaftszweige sind die nomadische Viehwirtschaft und der Bergbau. Das Land zählt zu den zehn rohstoffreichsten Ländern der Erde. Die Mehrheit der Einwohner sind Buddhisten. Insgesamt gehören bei steigender Tendenz rund 62 Prozent der Bevölkerung einer Religionsgemeinschaft an, wovon sich 91,6 Prozent zum Lamaismus bekennen. Ausgrabungen in der Gobi belegen, dass schon vor 500.000 Jahren der Homo erectus auf dem Gebiet der heutigen Mongolei lebte. Bereits vor Beginn der christlichen Zeitrechnung vereinigten sich Reiternomaden, wie die Xiongnu oder Xianbei, zu großen Volksstämmen. 1206 gründete Dschingis Khan das Mongolische Reich, das sich über Asien bis nach Europa erstreckte und das größte territorial zusammenhängende Imperium der Menschheitsgeschichte darstellte. Sein Enkel Kublai Khan eroberte China und begründete die Yuan-Dynastie. Nach dem Zerfall dieses Reiches entwickelte sich der Buddhismus zunehmend als Staatsform. Während der Qing-Dynastie entstand 1644 auf dem Gebiet des heutigen mongolischen Staates als Provinz die Äußere Mongolei. Ab 1912 erlangte die Region weitgehende Autonomierechte. 1921 etablierte die Sowjetunion eine Marionettenregierung, welche 1924 die Mongolische Volksrepublik proklamierte. Diese war zeit ihres Bestehens politisch, militärisch und wirtschaftlich völlig von der Sowjetunion abhängig.
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
MNT Tugrik (Mongolian tögrög) ₮ 2
ISO Sprache
MN Mongolische Sprache (Mongolian language)
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Stadtviertel - Land (Geographie)  
  •  Volksrepublik China 
  •  Russland