Enerhodar
Enerhodar (??) ist eine Stadt im Südosten der Ukraine mit etwa 53.500 Einwohnern (2020). Sie liegt in der Oblast Saporischschja am linken Ufer des Kachowkaer Stausees am Unterlauf des Dnepr in der Schwarzmeerniederung. Die Hauptstadt der Oblast, Saporischschja, liegt 70 km flussaufwärts.
Die Ortschaft wurde mit dem Bau des fossilen Kraftwerks Saporischschja am 12. Juni 1970 gegründet und ist damit eine der jüngsten Ortschaften der Ukraine. Die ersten zwei Jahre namenlos, erhielt sie 1972 den Namen Enerhodar und am 14. August 1985 die Stadtrechte.
Durch den Bau des Kernkraftwerkes Saporischschja 1981 ist die Stadt Standort des mit 6000 Megawatt installierter Leistung größten Kernkraftwerks Europas, welches der größte Arbeitgeber der Stadt ist.
Am 6. Mai 2004 geriet das Kernkraftwerk in die Schlagzeilen, als in einem nur 40 km entfernt befindlichen Waffendepot der Ukrainischen Armee, in dem Altbestände der Roten Armee gelagert wurden, ein Feuer ausbrach. Dieses war mehrere Tage außer Kontrolle, wobei Artilleriegeschosse und Panzerabwehrraketen unkontrolliert in alle Himmelsrichtungen flogen.
Am 28. Februar 2022 behauptete Russland, die Stadt sowie das Kernkraftwerk Saporischschja im Rahmen des russischen Überfalls auf die Ukraine eingenommen zu haben. Der Bürgermeister von Enerhodar bestritt später diese Behauptung. Die ukrainische Militärverwaltung für den Südosten bestätigte am 7. März, dass Enerhodar von russischen Streitkräften besetzt worden sei. Laut dem ukrainischen Militärgeheimdienst sind rund 1000 russische Soldaten in Enerhodar sowie 500 weitere auf dem Gelände des anliegenden Atomkraftwerks stationiert. Von Enerhodar nehmen die russischen Truppen die Stadt Nikopol, auf der ukrainisch kontrollierten Seite des Flusses Dnjepr unter Beschuss.
Die Ortschaft wurde mit dem Bau des fossilen Kraftwerks Saporischschja am 12. Juni 1970 gegründet und ist damit eine der jüngsten Ortschaften der Ukraine. Die ersten zwei Jahre namenlos, erhielt sie 1972 den Namen Enerhodar und am 14. August 1985 die Stadtrechte.
Durch den Bau des Kernkraftwerkes Saporischschja 1981 ist die Stadt Standort des mit 6000 Megawatt installierter Leistung größten Kernkraftwerks Europas, welches der größte Arbeitgeber der Stadt ist.
Am 6. Mai 2004 geriet das Kernkraftwerk in die Schlagzeilen, als in einem nur 40 km entfernt befindlichen Waffendepot der Ukrainischen Armee, in dem Altbestände der Roten Armee gelagert wurden, ein Feuer ausbrach. Dieses war mehrere Tage außer Kontrolle, wobei Artilleriegeschosse und Panzerabwehrraketen unkontrolliert in alle Himmelsrichtungen flogen.
Am 28. Februar 2022 behauptete Russland, die Stadt sowie das Kernkraftwerk Saporischschja im Rahmen des russischen Überfalls auf die Ukraine eingenommen zu haben. Der Bürgermeister von Enerhodar bestritt später diese Behauptung. Die ukrainische Militärverwaltung für den Südosten bestätigte am 7. März, dass Enerhodar von russischen Streitkräften besetzt worden sei. Laut dem ukrainischen Militärgeheimdienst sind rund 1000 russische Soldaten in Enerhodar sowie 500 weitere auf dem Gelände des anliegenden Atomkraftwerks stationiert. Von Enerhodar nehmen die russischen Truppen die Stadt Nikopol, auf der ukrainisch kontrollierten Seite des Flusses Dnjepr unter Beschuss.
Karte (Kartografie) - Enerhodar
Karte (Kartografie)
Land (Geographie) - Ukraine
Flagge der Ukraine |
Ihre staatliche Tradition führt die Ukraine, ebenso wie ihre Nachbarländer Russland und Belarus, auf das mittelalterliche Kiewer Reich zurück. Seit dessen Untergang im Mongolensturm des 13. Jahrhunderts gehörte das Gebiet der Ukraine abwechselnd ganz oder teilweise zu den Herrschaftsgebieten der Goldenen Horde, Polen-Litauens, des Russischen Zarenreichs und der Habsburgermonarchie. Die nach der Oktoberrevolution 1917 im russischen Bürgerkrieg gegründete Ukrainische Volksrepublik war der erste Versuch, die Ukraine als Gemeinwesen zu konstituieren und staatliche Unabhängigkeit zu erlangen, kontrollierte aber längst nicht alles Gebiet der späteren Ukraine. Schon ab Ende Januar/Anfang Februar 1918 befand sich Kiew in den Händen der Roten Armee. Fast ein Jahr später wurde im Januar 1919 die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik ausgerufen, territorial bestehend aus dem südwestlichen Kraj der Zarenzeit (westlich des Dnepr) und Kleinrussland mit den Gouvernements Charkow / Charkiw, Poltawa und Tschernigow / Tschernihiw. Bei der Konstituierung der Sowjetunion 1922 war sie eines der Gründungsmitglieder. Bei der Gründung der Vereinten Nationen wurden auf Betreiben Stalins auch die Sowjetrepubliken Belarus und Ukraine deren Mitglieder. 1954 unterstellte Nikita Chruschtschow die bis dahin zur RSFSR gehörende Krim der Ukraine. Erst nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 wurde die Ukraine erneut souverän, erstmals mit internationaler Anerkennung. Als Gegenleistung für den Verzicht der Ukraine auf die auf ihrem Territorium stationierten sowjetischen Nuklearwaffen garantierten Russland, die USA und Großbritannien im Budapester Memorandum von 1994 die Eigenständigkeit und die bestehenden Grenzen des Landes.
Währung / Sprache
ISO | Währung | Symbol | Signifikante Stellen |
---|---|---|---|
UAH | Hrywnja (Ukrainian hryvnia) | â‚´ | 2 |
ISO | Sprache |
---|---|
PL | Polnische Sprache (Polish language) |
RU | Russische Sprache (Russian language) |
UK | Ukrainische Sprache (Ukrainian language) |
HU | Ungarische Sprache (Hungarian language) |