Karte (Kartografie) - Chöwsgöl-Aimag (Hövsgöl Aymag)

Chöwsgöl-Aimag (Hövsgöl Aymag)
Der Chöwsgöl-Aimag (auch Khuvsgul oder Khövsgöl, ) ist ein Aimag (Provinz) der Mongolei. Er liegt im Norden an der russischen Grenze und enthält den nördlichsten Punkt des Landes. Verwaltungszentrum des Gebietes ist Mörön. Bis 1933 war Chatgal die Hauptstadt.

Der Name leitet sich vom See Chöwsgöl Nuur ab, der seit 1992 zusammen mit seiner Umgebung den Status eines Nationalparks der Mongolei hat. Um den See und nördlich des Chöwsgöl Nuur liegen die größten Wälder der Mongolei. Sie sind eine Fortsetzung der südsibirischen Taiga. Der Chöwsgöl Nuur wird auch als „kleiner Baikal(-See)“ bezeichnet.

Der Flughafen Mörön (ZMMN/MXV) verfügt über eine befestigte Landebahn. Er bietet regelmäßige Flüge von und nach Ulaanbaatar und dient auch als Zwischenhalt für einige der westlichen Aimags.

Der Flughafen von Chatgal (HTM) wird nur im Sommer mit Linienflügen von und nach Ulan Bator bedient und dient so der touristischen Erschließung des Chöwsgöl-Sees.

 
Karte (Kartografie) - Chöwsgöl-Aimag (Hövsgöl Aymag)
Land (Geographie) - Mongolei
Flagge der Mongolei
Die Mongolei ([], amtlich inwörtlich: Mongolischer Staat) ist ein Binnenstaat in Ostasien und liegt zwischen Russland im Norden und der Volksrepublik China im Süden. Seine Fläche umfasst den größten Teil des Mongolischen Plateaus. Territorial knapp viereinhalbmal so groß wie Deutschland, ist das Land mit rund drei Millionen Einwohnern der am dünnsten besiedelte Staat der Welt. Die größte Stadt ist die Hauptstadt Ulaanbaatar, in der mehr als 40 Prozent der Landesbevölkerung leben.

Aufgrund der Bodenbeschaffenheit und des Klimas kann in der Mongolei wenig Ackerbau betrieben werden. Die Landschaft dominieren grasbewachsene Steppen, mit Bergen im Norden und Westen, sowie die Wüste Gobi im Süden. Bedeutendste Wirtschaftszweige sind die nomadische Viehwirtschaft und der Bergbau. Das Land zählt zu den zehn rohstoffreichsten Ländern der Erde. Die Mehrheit der Einwohner sind Buddhisten. Insgesamt gehören bei steigender Tendenz rund 62 Prozent der Bevölkerung einer Religionsgemeinschaft an, wovon sich 91,6 Prozent zum Lamaismus bekennen. Ausgrabungen in der Gobi belegen, dass schon vor 500.000 Jahren der Homo erectus auf dem Gebiet der heutigen Mongolei lebte. Bereits vor Beginn der christlichen Zeitrechnung vereinigten sich Reiternomaden, wie die Xiongnu oder Xianbei, zu großen Volksstämmen. 1206 gründete Dschingis Khan das Mongolische Reich, das sich über Asien bis nach Europa erstreckte und das größte territorial zusammenhängende Imperium der Menschheitsgeschichte darstellte. Sein Enkel Kublai Khan eroberte China und begründete die Yuan-Dynastie. Nach dem Zerfall dieses Reiches entwickelte sich der Buddhismus zunehmend als Staatsform. Während der Qing-Dynastie entstand 1644 auf dem Gebiet des heutigen mongolischen Staates als Provinz die Äußere Mongolei. Ab 1912 erlangte die Region weitgehende Autonomierechte. 1921 etablierte die Sowjetunion eine Marionettenregierung, welche 1924 die Mongolische Volksrepublik proklamierte. Diese war zeit ihres Bestehens politisch, militärisch und wirtschaftlich völlig von der Sowjetunion abhängig.
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
MNT Tugrik (Mongolian tögrög) ₮ 2
ISO Sprache
MN Mongolische Sprache (Mongolian language)
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Stadtviertel - Land (Geographie)  
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