Baku ([], [] / ; ?? []) ist die Hauptstadt Aserbaidschans. Mit zwei Millionen Einwohnern in der Stadtprovinz ist Baku die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt des Landes und des gesamten Kaukasus. Die Stadt an der Westküste des Kaspischen Meeres ist Verkehrsknotenpunkt sowie Wirtschafts- und Kulturzentrum mit mehreren Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen. Durch die Lage innerhalb eines Erdölfördergebiets ist Baku der Knotenpunkt mehrerer Erdölleitungen und besitzt einen bedeutenden Erdölhafen. Baku kann aufgrund seiner günstigen Lage an mehreren historischen Handelswegen auf eine reiche Stadtgeschichte zurückblicken. In der Altstadt, die seit 2000 den Status eines UNESCO-Welterbes hat, sind zahlreiche Paläste, Moscheen und Festungsbauten erhalten geblieben.
Die Namensherkunft des Stadtnamens ‚Baku‘ bzw. ‚‘ ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Er wird in mittelalterlichen Quellen als persisch Bādkūba erwähnt, woneben Bākūya / Bākūh / Bākoh steht. Nach einer verbreiteten Etymologie geht er auf die persische Bezeichnung ‚vom Winde (bād) umtost (kūbe)‘ zurück. Eine andere Etymologie leitet den Namen von persisch Bagawān ‚Stadt Gottes, Ort Gottes‘ ab, die mit dem brennenden Brunnen aus Öl und Gas verbunden ist. Ahmed Kesrevi Tabrizi identifizierte den alten Platz Ateschi-Baguan ‚Feuertempel des Gottesortes‘ mit dem alten Baku und erklärte die Bedeutung des Wortes als ‚Stadt Gottes‘ oder ‚Ort Gottes‘. Nach der Eroberung des Landes durch die Araber könnte das Wort Bagu bereits im 8. Jahrhundert, wie S. :Ashurbeyli vermutet, in Baku umgewandelt worden sein.
Es gibt weitere, weniger anerkannte Herleitungsvorschläge, wie vom lakischen Wort bak ‚Felsen‘, eine aber weiter entfernt gesprochene Sprache, oder vom, allerdings sehr stark veränderten, alttürkischen Wort Bey-Kyoy ‚Hauptstadt‘.